Azubi gesucht in Ostthüringen 2014 - page 15

WiYou . Wirtschaft und Du . 2014
Foto: Africa Studio/fotolia
Azubi gesucht
15
In der Regel hast du ein paar Tage Zeit, um dich auf den Vorstellungstermin
vorzubereiten, und diese solltest du nutzen.
Informiere dich über das
Unternehmen und über deinen Ausbildungsberuf. Lies dir deine Bewerbung
noch einmal gründlich durch und stelle alle relevanten Unterlagen zusammen
(Zeugnisse, Zertifikate, Berufswahlpass). Schau dir an, wie du zum Unterneh­
men kommst. Benutzt du öffentliche Verkehrsmittel, informiere dich über
Fahrpläne und besorge dir rechtzeitig die Fahrkarten.
Was zieh ich bloß an?
Das hängt natürlich von der Branche ab, in der du dich bewirbst, auch wenn
als Grundregel gilt:
Freizeitkleidung bleibt im Schrank.
• Außerdem ganz wichtig:
Du trittst sauber und gepflegt auf – das gilt auch
für deine Schuhe!
• Mädels
sparen sich zuviel oder zu grelles Make­Up, kurze Röcke, tiefe
Dekolletés, High Heels, auffälligen Schmuck und Frisurenexperimente.
• Jungs
tragen Hemden unbedingt gebügelt und verzichten auf Spaß­ oder
Comicdrucke – auch auf den Krawatten. Außerdem kommen sie nicht in
ausgelatschten Turnschuhen!
• Mit Jeans zum Vorstellungsgespräch?
Dazu gibt es verschiedenen Mei­
nungen, denn auch die Personalverantwortlichen sind sich dabei nicht ei­
nig. Wer sich im Anzug sehr unwohl fühlt und sich nicht in einer Branche
bewirbt, in der der Anzug zum Dresscode gehört (Banken, Versicherungen)
kann auf saubere Jeans und Sakko zurückgreifen.
Über Pünktlichkeit
Natürlich bis du pünktlich.
Das heißt aber nicht, Stunden zu früh – sondern
ungefähr zehn Minuten vor dem Termin. Plane deinen Weg so, dass du einen
kleinen Zeitpuffer hast, falls ein Stau dazwischen kommt oder sich der Bus ver­
spätet. Bis du schneller als gedacht, geh eine Runde um den Block, so kannst
du auch gleich noch einmal durchatmen.
Jetzt wird’s ernst
• „Ja hallo erstmal“ … Niemand platzt einfach so irgendwo hinein.
Das
heißt, es wird angeklopft. Und zwar hörbar, aber ohne die Tür einzuschla­
gen. Gibt es eine Klingel, dann wird die natürlich benutzt.
• Es folgt:
die Vorstellung mit vollem Namen und der Grund deines Er­
scheinens.
• Du setzt dich erst hin, wenn man dich dazu aufgefordert hat.
• Fragt man dich, was du trinken möchtest,
hast du in der Regel die Wahl
zwischen Kaffee, Tee und Wasser, und dabei solltest du auch bleiben. Abso­
lut tabu sind alkoholische Getränke, deshalb fragst du auch nicht danach.
Kaugummi kauen und Bonbons lutschen sorgen zwar für frischen Atem,
aber bitte nur vor dem Termin, nicht währenddessen.
• Im Gespräch bist du aufmerksam,
siehst deinem Gesprächspartner in die
Augen, ohne ihn anzustarren, und hast deine Körperhaltung im Griff. Das
heißt, du sitzt gerade, aber versteifst nicht, genauso wie du nicht herum­
zappelst oder kippelst. Wenn du etwas zum „Festhalten“ brauchst, kann ein
Stift helfen, mit dem du dir Notizen zum Gespräch machst.
Hast du etwas nicht verstanden, fragst du nach.
Fragt man dich etwas,
stammle nicht und verzichte auf auswendig gelernte Floskeln. Pass auf, dass
dir nicht aus Versehen Schimpfwörter herausrutschen.
Und schließlich stürmst du nach dem Gespräch nicht schnell erleichtert zur
Tür raus,
sondern verabschiedest dich höflich, auch von der Sekretärin oder
demjenigen, der am Empfang sitzt. (mü)
.
Wenn deine Bewerbung vom Unternehmen angenommen wurde und du zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, ist das natürlich ein Grund zur
.
.
Freude, zum anderen aber oft auch der Auslöser für schlaflose Nächte und gerade für Bewerbungsanfänger eine echte Hürde. Wie du diese nimmst?
.
Darf ich vorstellen, das Gespräch!
1...,5,6,7,8,9,10,11,12,13,14 16,17,18,19,20,21,22,23,24,25,...28
Powered by FlippingBook